Iraya und Ren sind Feindinnen mit dem gleichen Ziel: Sie wollen das Gleichgewicht der sterbenden Natur wiederherstellen, um den Krieg zwischen ihren Ländern zu beenden. Dazu begeben sie sich auf eine lange Reise zu einem magischen Vulkan, die sie vor viele Gefahren und noch mehr Rätsel stellt. Doch als Iraya Ren langsam näherkommt, weiß sie nicht: Können sie jemals mehr als Feinde sein – ein Meeresdrache und eine Schamanin?
… eine abenteuerliche Reise durch Länder, die landschaftlich an Japan und Island erinnern … eine korrupte Elementmagie … eine Soldatin voll innerer Wut, die lieber Forscherin wäre … eine Beziehung zwischen zwei Mädchen, die einander eigentlich hassen sollten … und eine wundersame Magie, die in der Natur wurzelt
Und Iraya blieb gerade genügend Zeit, um den Hoheprister von Dilaj Chi fragend anzusehen – ein wenig unsicher, ein wenig hoffnungsvoll -, ehe sich eine Miyan-marr Kriegerin von dem Saumdach hinabschwang, sie von hinten packte und von der Dachterrasse riss.
Die drei Länder Dilaj Chi, Miyan-marr und Nagali befinden sich im Krieg um ein heiliges Stück Land; eine wandernde Insel, auf der ein magischer Vulkan schlummert. Schreckliche Stürme – aus Feuer, Erde und Eis – suchen die Länder seitdem heim und hinterlassen eine Schneise der Zerstörung. Dabei will sich weder Dilaj Chi für das Drachenfeuer, Miyan-marr für die Erdbeben noch Nagali zu den Eisstürmen bekennen. Doch mit jedem Tropfen Blut, der auf der heiligen Insel vergossen wird, scheint die Magie die Natur ein Stück mehr zu korrumpieren.
Iraya & Ren
Iraya ist die erstgeborene Tochter des Hohepriesters von Dilaj Chi. Trotzdem ist sie in ihrem Zuhause, dem Morgentempel, nicht gerne gesehen. Denn sie kämpft nicht nur als Soldatin in dem Krieg, der auf der heiligen Insel ausgefochten wird, sondern auch als menschlicher Drache – und als solcher trägt sie die Spuren des Feuers immer mit sich. Sie ist eine wandelnde Erinnerung an den Krieg und die Verwundbarkeit Dilaj Chis, was dem Adel, allen voran ihrem Vater, missfällt, auch wenn Iraya sich nichts sehnlicher als seine Anerkennung wünscht. Außer vielleicht einem Leben fernab von dem Morgentempel, der Politik und den Intrigen, in dem sie sich ganz ihren Studien der magiebeseelten Natur widmen kann.
Familiäre Verachtung ist auch der Schamanin Ren nicht fremd, schließlich schämte ihre Mutter sich so sehr für ihr Dasein, dass sie von zuhause fortrannte und Ren mit ihrem von Hass zerfressenen Vater zurückließ, der sein Leben lang darauf hinarbeitete, Rache an Irayas Familie zu nehmen – bis er ein Attentat auf Iraya ausübte und diese ihn in Notwehr in Flammen aufgehen ließ. Und so wurde sein Hass auf Iraya und ihre Familie zu Rens, genau wie sein Verlangen nach Rache.